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Die 6 häufigsten rechtlichen Fallstricke bei der Gründung eines Startups in der Schweiz


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Einleitung

Die Gründung eines Startups in der Schweiz ist ein aufregendes Unterfangen, das jedoch mit einigen rechtlichen Herausforderungen einhergeht. Es ist deshalb besonders wichtig, die rechtlichen Aspekte im Blick zu behalten, um teure Fehler zu vermeiden. Deswegen ist eine fundierte rechtliche Beratung unerlässlich, um Ihr Startup auf den richtigen Weg zu bringen. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen einen Überblick über die häufigsten rechtlichen Fallstricke geben, auf die Startup-Gründer in der Schweiz achten sollten. So können Sie gut informiert in die Gründungsphase starten und Ihre Idee erfolgreich in die Tat umsetzen.

1. Wahl der richtigen Rechtsform

Die Wahl der passenden Rechtsform ist ein zentraler Aspekt bei der Gründung eines Startups in der Schweiz. Die drei häufigsten Rechtsformen sind die Einzelunternehmung, die GmbH, und die AG. Jede Rechtsform hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, daher ist es wichtig, diese sorgfältig abzuwägen.

Einzelunternehmen

Einzelunternehmen sind geeignet für Einzelpersonen, die mit geringem Kapitalbedarf starten. Für die Gründung wird kein Mindestkapital benötigt. Die Haftung ist jedoch nicht beschränkt und liegt bei der Gründerin oder dem Gründer, was ein finanzielles Risiko bedeutet.

Vorteile:

  • Einfache Gründung ohne Mindestkapital

  • Geringe Gründungskosten und weniger bürokratischer Aufwand

  • Volle Kontrolle über das Unternehmen

Nachteile:

  • Unbeschränkte Haftung der Gründerin oder des Gründers

  • Schwieriger, Investoren und Kapital anzuziehen

  • Geringere Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden und Partnern

Wir empfehlen die Einzelunternehmung nur Gründern, welche nicht sicher sind, ob sie wirklich den Weg in die Selbstständigkeit wagen sollen. Sie können ihre Dienstleistungen erstmal als Einzelunternehmen anbieten und schauen, ob sie Kunden gewinnen können. Sobald Sie sich jedoch sicher sind, empfehlen wir Ihnen die Gründung einer GmbH oder einer AG.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

Eine GmbH ist eine juristische Person, d.h. sie ist im Geschäftsleben der privaten Person gleichgestellt. Sie kann Verträge eingehen, Räume mieten und Mitarbeiter einstellen. Diese Rechtsform bietet eine beschränkte Haftung, erfordert aber ein Mindestkapital von CHF 20'000. Die Gründung ist administrativ aufwändiger als bei einem Einzelunternehmen.

Vorteile:

  • Beschränkte Haftung auf das Stammkapital

  • Grössere Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden und Partnern

  • Möglichkeiten, Investoren und Kapital anzuziehen

Nachteile:

  • Mindestkapital von CHF 20'000 erforderlich

  • Höhere Gründungskosten und administrativer Aufwand

  • Gewinnbeteiligung und Entscheidungsfindung durch mehrere Gesellschafter

Aktiengesellschaft (AG)

Die AG eignet sich besonders für Startups mit grösserem Kapitalbedarf und ambitionierten Wachstumszielen. Die Haftung ist auf das Aktienkapital beschränkt, allerdings sind die Gründungskosten und der Verwaltungsaufwand höher. Die Gründung einer AG erfordert ein Mindestkapital von CHF 100'000. Davon muss jedoch nur die Hälfte (also CHF 50'000) bei der Gründung liberiert (d.h. einbezahlt) werden.

Vorteile:

  • Haftung auf das Aktienkapital beschränkt

  • Höchste Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden und Partnern

  • Einfacher, Investoren und Kapital anzuziehen

Nachteile:

  • Mindestkapital von CHF 100'000 bzw. CHF 50'000 erforderlich

  • Höhere Gründungskosten und Verwaltungsaufwand

  • Striktere gesetzliche Anforderungen und Offenlegungspflichten

Neben diesen gängigen Rechtsformen gibt es auch weitere Optionen wie die Genossenschaft, Kollektivgesellschaft oder Kommanditgesellschaft, die jedoch weniger häufig gewählt werden.

Überlegen Sie genau, welche Rechtsform am besten zu Ihrem Startup passt und lassen Sie sich gegebenenfalls rechtlich beraten. Die richtige Entscheidung kann Ihnen helfen, Risiken zu minimieren und Ihr Unternehmen erfolgreich zu führen.

In welchen Fällen ist die GmbH der AG vorzuziehen?

In der Schweiz kann die Wahl einer GmbH gegenüber einer AG in folgenden Fällen sinnvoller sein:

  1. Niedrigere Gründungskosten: Die Gründung einer GmbH erfordert ein Mindeststammkapital von CHF 20'000, während eine AG ein Mindestaktienkapital von CHF 100'000 benötigt. Dadurch sind die Kapitalanforderungen und Gründungskosten für eine GmbH in der Regel geringer.

  2. Flexibilität bei der Organisation: Die GmbH bietet eine flexiblere Organisationsstruktur als die AG. Während eine AG einen Verwaltungsrat und eine Generalversammlung benötigt, kann die Geschäftsführung einer GmbH direkt von den Gesellschaftern übernommen werden. Dies erleichtert die Entscheidungsfindung und ermöglicht eine effizientere Unternehmensführung, insbesondere für kleinere Unternehmen.

In welchen Fällen ist die AG der GmbH vorzuziehen?

In der Schweiz kann die Wahl einer AG gegenüber einer GmbH in bestimmten Fällen vorteilhafter sein:

  1. Anonymität der Aktionäre: Bei einer AG sind die Aktionäre im Aktienregister eingetragen, das nicht öffentlich einsehbar ist. Bei einer GmbH sind die Gesellschafter im Handelsregister verzeichnet, das öffentlich zugänglich ist. Das bietet den Aktionären einer AG mehr Anonymität.

  2. Erhöhte Attraktivität für Investoren: AGs werden oft als professioneller und stabiler angesehen als GmbHs. Daher sind AGs in der Regel für Investoren attraktiver, insbesondere für grössere Finanzierungsrunden.

  3. Einfachere Übertragung von Anteilen: Aktien einer AG können leichter übertragen werden als Stammanteile einer GmbH. Das kann für Gründer und Investoren von Vorteil sein, die ihre Anteile verkaufen oder handeln möchten.

  4. Prestige: Eine AG kann für einige Unternehmen und Branchen prestigeträchtiger erscheinen, was das Image und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens stärken kann.

Die Gründung einer GmbH oder einer AG kostet bei uns pauschal CHF 490.-. Nehmt dazu gerne Kontakt zu uns auf.

2. Gesellschaftsverträge und Gründungsdokumente

Gesellschaftsverträge und Gründungsdokumente sind für Startups das A und O. Sie bilden das Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Gründern und sorgen für Klarheit in Bezug auf die Organisationsstruktur und Entscheidungsprozesse. Ohne sie würden Missverständnisse und Konflikte vorprogrammiert sein, die das junge Unternehmen in Schwierigkeiten bringen könnten.

Deshalb haben wir für dich drei Tipps zusammengestellt, die dir bei der Erstellung und Überprüfung dieser wichtigen Dokumente helfen:

  1. Offene Kommunikation: Setzen Sie sich mit Ihren Mitgründern zusammen und besprecht gemeinsam eure Erwartungen, Ziele und Bedenken. Eine offene und ehrliche Kommunikation hilft, potenzielle Konfliktthemen frühzeitig zu identifizieren und in euren Dokumenten angemessen zu berücksichtigen.

  2. Verwenden Sie Vorlagen, aber passen Sie sie an: Es gibt viele Vorlagen für Gesellschaftsverträge und Gründungsdokumente im Internet. Nutzen Sie sie als Ausgangspunkt, aber passen Sie sie unbedingt an die spezifischen Bedürfnisse und Gegebenheiten Eures Startups an. Eine Vorlage kann eine gute Grundlage sein, aber jedes Unternehmen ist einzigartig und benötigt individuelle Regelungen.

  3. Hol dir professionelle Unterstützung: Auch wenn Sie selbst gut informiert sind und Vorlagen nutzen, sollten Sie einen erfahrenen Anwalt oder Berater zurate ziehen. Sie können Ihnen helfen, rechtliche Fallstricke zu vermeiden und sicherstellen, dass Ihre Dokumente den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und die Interessen aller Beteiligten angemessen berücksichtigen.

Wichtig: Jedes Startup mit dem wir zusammenarbeiten behauptet, dass Konflikte zwischen den Gründern unwahrscheinlich sind (da es sich um Freunde oder Familie handelt). Wir versichern euch jedoch: Es wird zu Konflikten kommen und ihr werdet froh sein, dass ihr etwas Zeit und Geld in den Gesellschaftsvertrag investiert habt, da die Alternative (oftmals Stilllegung des Unternehmens) teurer kommt.

Die Zeit, die ihr jetzt in die Erstellung guter Gesellschaftsverträge und Gründungsdokumente investiert, zahlt sich später in Form von weniger Konflikten und einem reibungsloseren Betrieb aus.

Ein Gesellschaftervertrag kostet bei Mindspring pauschal CHF 1'390.

3. Schutz geistigen Eigentums

Schutz geistigen Eigentums (Intellectual Property, IP) ist für Startups von entscheidender Bedeutung, um Wettbewerbsvorteile zu sichern und den Wert des Unternehmens zu steigern. Hier sind die wichtigsten Schutzrechte und wie sie Startups wie Ihrem zugutekommen können:

  1. Patente: Patente sind insbesondere bei high-tech Startups oder Startups mit wissenschaftlichem Ursprung (z.B. Biotech) gängig. Sie schützen technische Erfindungen und Innovationen. Ein starkes Patentportfolio kann Ihr Startup gegen Wettbewerber absichern und potenziellen Investoren zeigen, dass Sie eine innovative Idee mit Wachstumspotenzial haben.

  2. Marken: Eine eingetragene Marke schützt den Namen, das Logo oder andere Kennzeichen, die Ihre Produkte oder Dienstleistungen von denen der Konkurrenz unterscheiden.

  3. Urheberrecht: Schützt kreative Werke wie Texte, Grafiken, Musik oder Software.

Hier sind drei praktische Tipps, um Ihr geistiges Eigentum effektiv zu schützen:

  1. Identifizieren und dokumentieren Sie Ihre IP: Erstellen Sie eine Liste aller potenziellen Schutzrechte, die Ihr Startup besitzt oder entwickeln könnte. Bei den meisten Startups lohnt sich zu Beginn der Schutz der Marke (also des Namens und womöglich des Logos). Eine sorgfältige Dokumentation ist entscheidend, um Ihre IP zu schützen und bei Bedarf rechtlich durchzusetzen.

  2. Recherchiere gründlich: Bevor Sie ein Schutzrecht beantragen, sollten Sie sicherstellen, dass es noch nicht von jemand anderem beansprucht wurde. Eine gründliche Recherche, z.B. in Patent- und Markendatenbanken, kann dir helfen, mögliche Konflikte zu vermeiden und unnötige Kosten und Zeitverluste zu sparen. Auf der Webseite der elektronischen Schutzrechtdatenbanken könnt ihr all dies recherchieren.

  3. IP-Strategie entwickeln: Erarbeite eine langfristige IP-Strategie, die auf die Bedürfnisse und Ziele Ihres Startups abgestimmt ist. Überlegen Sie, welche Schutzrechte für Ihr Geschäftsmodell am relevantesten sind und wie Sie sie am besten einsetzen können, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen und Ihr Unternehmen zu stärken.

Indem Sie diese Tipps befolgen und von den Erfahrungen erfolgreicher Startups lernst, können Sie sicherstellen, dass Ihr geistiges Eigentum gut geschützt ist. Die Markenregistrierung in der Schweiz kostet bei Mindspring pauschal CHF 690.

4. Arbeitsrecht und Mitarbeiterverträge

Die Einhaltung des Arbeitsrechts und das Verständnis der damit verbundenen Themen sind für Startups unerlässlich, um potenzielle rechtliche Probleme zu vermeiden und ein gutes Arbeitsumfeld zu schaffen. Hier sind einige wichtige Aspekte und Empfehlungen:

Arbeitsverträge: Diese Verträge legen die Bedingungen der Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer fest. Für Startups ist es wichtig, klare und faire Verträge aufzusetzen, die sowohl die Interessen des Unternehmens als auch die Rechte der Mitarbeiter schützen. Achten Sie darauf, dass Sie alle relevanten Informationen wie Gehalt, Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch und Kündigungsfristen angemessen berücksichtigen.


Sozialversicherungen: In vielen Ländern, darunter auch die Schweiz, sind Arbeitgeber verpflichtet, ihre Mitarbeiter bei verschiedenen Sozialversicherungen anzumelden und Beiträge zu leisten. In der Schweiz gilt die Berufsvorsorge (BVG) für alle Mitarbeiter, die schon in der 1.Säule versichert sind und mindestens 21'510 Franken (bis 2022) und 22'050 Franken (ab 2023) verdienen. Stellt sicher, dass euer Startup alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt, um mögliche Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.

Arbeitserlaubnisse für ausländische Mitarbeiter: Die Anstellung von Mitarbeitern aus dem Ausland kann Startups helfen, Talentmangel zu beheben und eine vielfältige Belegschaft aufzubauen. Allerdings müssen ausländische Mitarbeiter in der Regel eine gültige Arbeitserlaubnis haben und sind Quellensteuerpflichtig. Informiere Sie sich über die Anforderungen und Verfahren in Ihrem Land, um sicherzustellen, dass Ihr Startup diese Vorschriften einhält.

Hier sind drei praktische Empfehlungen für den Umgang mit arbeitsrechtlichen Themen:

  1. Hol dir fachkundige Beratung: Das Arbeitsrecht kann komplex sein, insbesondere für Startups ohne eigene Rechtsabteilung. Ziehen Sie daher einen Arbeitsrechtsexperten oder eine Fachkraft für Personalwesen hinzu, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und angemessene Mitarbeiterverträge erstellt.

  2. Kommunizieren Sie offen mit Ihren Mitarbeitern: Transparente Kommunikation ist entscheidend, um Vertrauen und Zufriedenheit im Team aufzubauen. Halten Sie Ihre Mitarbeiter über arbeitsrechtliche Fragen auf dem Laufenden und beziehen Sie sie in Entscheidungen ein, die ihre Arbeitsbedingungen betreffen.

  3. Seien Sie flexibel und lernen Sie aus Erfahrungen: Startups entwickeln sich schnell, und es ist wichtig, dass Ihre arbeitsrechtlichen Prozesse und Dokumente Schritt halten. Seien Sie offen für Veränderungen und Verbesserungen und lernen Sie aus den Erfahrungen anderer Startups, um ein erfolgreiches und rechtlich sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen.

5. Steuern und Buchhaltung

Eine ordnungsgemässe Steuer- und Buchhaltungspraxis ist für jedes Startup unerlässlich, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten und rechtliche Probleme zu vermeiden. In der Schweiz gelten bestimmte steuerliche Pflichten, denen Startups nachkommen müssen. Hier ein Überblick und einige Empfehlungen:

  1. Unternehmenssteuern: Die Schweiz verfügt über föderale, kantonale und kommunale Steuern, die Startups betreffen können. Dazu gehören Gewinnsteuern, Kapitalsteuern und Mehrwertsteuern. Es ist wichtig, sich über die anwendbaren Steuern und die jeweiligen Fristen im Klaren zu sein, um Verzögerungen und Strafen zu vermeiden.

  2. Steuererklärungen: Startups sind verpflichtet, regelmässige Steuererklärungen einzureichen, in denen sie ihre Einnahmen, Ausgaben und Gewinne angeben. Diese Erklärungen müssen korrekt, vollständig und fristgerecht eingereicht werden, um Probleme mit den Steuerbehörden zu vermeiden.

  3. Buchhaltung: Eine ordnungsgemässe Buchhaltung ist unerlässlich, um den finanziellen Überblick über Ihr Startup zu behalten und rechtliche Anforderungen zu erfüllen. Dies beinhaltet die Erfassung aller Geschäftsvorfälle, die Erstellung von Jahresabschlüssen und die Überwachung von Konten.

Hier sind drei praktische Empfehlungen für die Einrichtung einer effizienten Buchhaltung und Steuerberatung:

  1. Verwenden Sie eine Buchhaltungssoftware: Moderne Buchhaltungssoftware wie Bexio kann den Buchhaltungsprozess vereinfachen und dir dabei helfen, den Überblick über Ihre Finanzen zu behalten. Wählen Sie eine Lösung, die auf die Bedürfnisse Ihres Startups zugeschnitten ist und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

  2. Holen Sie sich professionelle Hilfe: Steuer- und Buchhaltungsexperten können Ihnen wertvolle Unterstützung bieten, indem sie Sie über die steuerlichen Pflichten aufklären und bei der Erstellung von Steuererklärungen und Jahresabschlüssen helfen. Eine gute Steuerberatung spart langfristig Geld und minimiert finanzielle Risiken.

  3. Implementieren Sie interne Kontrollen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Startup über interne Kontrollen verfügt, um Fehler in der Buchhaltung und im Steuerbereich zu vermeiden. Dies kann die Überprüfung von Finanzberichten, die Trennung von Zuständigkeiten und die Implementierung von Richtlinien zur Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften beinhalten.

6. Haftungsfragen

Haftungsrisiken sind ein wichtiger Aspekt, den Startup-Gründer und -Geschäftsführer berücksichtigen sollten. Eine unzureichende Handhabung von Haftungsfragen kann zu rechtlichen Problemen und finanziellen Verlusten führen. Hier eine Erläuterung der Haftungsrisiken und einige Empfehlungen, wie man mit diesen Risiken umgeht:

  1. Persönliche Haftung: Gründer und Geschäftsführer von Startups können persönlich haftbar gemacht werden, wenn sie gegen Gesetze oder Vorschriften verstossen oder wenn sie Verpflichtungen gegenüber Kunden, Mitarbeitern oder Investoren nicht erfüllen.

  2. Gesellschaftliche Haftung: Startups als juristische Personen können ebenfalls haftbar gemacht werden, wenn sie gegen Gesetze oder Vorschriften verstossen, z.B. im Bereich Steuern, Datenschutz oder Arbeitsrecht.

Hier sind drei praktische Empfehlungen, um Haftungsrisiken zu minimieren:

  1. Kenntnis der Gesetze und Vorschriften: Es ist wichtig, sich über die anwendbaren Gesetze und Vorschriften im Klaren zu sein, um Verstösse und daraus resultierende Haftungsrisiken zu vermeiden. Dazu gehört auch die Einhaltung von branchenspezifischen Regelungen und Standards.

  2. Klare Verträge und Vereinbarungen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Startup über klare und rechtlich bindende Verträge mit Kunden, Mitarbeitern und Investoren verfügt. Dies hilft dabei, Missverständnisse und Haftungsrisiken zu vermeiden.

  3. Haftpflichtversicherung: Eine Haftpflichtversicherung kann Ihr Startup und die Gründer vor finanziellen Verlusten durch Haftungsansprüche schützen. Wählen Sie eine Versicherung, die auf die Bedürfnisse und Risiken Ihres Startups zugeschnitten ist.

Fazit Startup Gründung Schweiz

In diesem Blogbeitrag haben wir uns intensiv mit den rechtlichen Aspekten auseinandergesetzt, die bei der Gründung eines Startups in der Schweiz beachtet werden sollten. Wir haben die wichtigsten Themen behandelt, die für Startup-Gründer von Bedeutung sind.

Hier sind die wichtigsten Punkte und abschliessenden Empfehlungen für Startup-Gründer:

  1. Wählen Sie die passende Rechtsform für Ihr Startup, da dies erheblichen Einfluss auf die Haftung, die Steuern und die Organisation des Unternehmens hat.

  2. Achten Sie darauf, dass alle Gesellschaftsverträge und Gründungsdokumente sorgfältig erstellt und geprüft werden, um rechtliche Probleme und Haftungsrisiken zu vermeiden.

  3. Schützen Sie Ihr geistiges Eigentum durch Patente, Marken und Urheberrecht, um einen Wettbewerbsvorteil zu sichern und den Wert des Startups zu steigern.

  4. Seien Sie sich der arbeitsrechtlichen Anforderungen bewusst, insbesondere in Bezug auf Arbeitsverträge, Sozialversicherungen und Arbeitserlaubnisse für ausländische Mitarbeiter.

  5. Erfüllen Sie alle steuerlichen Pflichten und richten Sie eine effiziente Buchhaltung und Steuerberatung ein, um finanzielle Schwierigkeiten und Strafen zu vermeiden.

  6. Minimieren Sie Haftungsrisiken, indem Sie sich über Gesetze und Vorschriften informieren, klare Verträge und Vereinbarungen sicherstellen und eine angemessene Haftpflichtversicherung abschliessen.

Abschliessend möchten wir Startup-Gründern empfehlen, rechtliche Aspekte nicht zu unterschätzen und von Anfang an die nötige Sorgfalt walten zu lassen. Die Zusammenarbeit mit Experten in den verschiedenen Rechtsgebieten kann dabei helfen, rechtliche Fallstricke zu vermeiden und ein solides Fundament für den Erfolg Ihres Startups zu schaffen.

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